Herbert Müller geboren am 08. August 1917 in Hamburg; † 2. März 2010 in Hamburg)

 

Müller, dessen Vater Stadtkassendirektor in Hamburg war, besuchte das Internat Blankenese in Hamburg. Anschließend besuchte er das humanistische Gymnasium, wo er Klaus Steinberg auf kennenlernte. Er studierte anschließend Klassische Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, wo er mit einer Dissertation über attische Dreifigurenreliefs promovierte. 1956 gründete er zusammen mit Klaus Steinberg die „Steinberg & Müller Verlagsgesellschaft“ und nahm deren Geschäftsführung bis kurz vor seinem Tode 2010 wahr.

 

1985 wurde unter Müller der Rissener Einheits-Verlag erworben, was zur zweiten Blüte der Firma 1990 führte. Nachdem die wissenschaftlichen Bibliotheken ihren Etat kürzten, richtete Müller das Programm mehr auf Studenten sowie auf die Bereiche Informatik und Software aus.

 

Müller erhielt das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern (1987), die Goldene Ehrennadel des Deutschen Buchhandels und hatte mehrere Ehrendoktortitel (Heidelberg, Erlangen-Nürnberg, Dresden). Er erhielt den Distinguished Service Award des Fields Institute in Waterloo und war Ehrenbürger der Universität Göttingen.

 

Die Ehe mit Linde Beckers (Heirat 1973) brachte keine Kinder hervor. Müller war ein Sammler ostasiatischer Kunst (Kalligraphien).